Jahreskonzert 2019

Harmonie hält uns vereint“

Zuhörer haben viel Spaß an den virtuos beherrschten Harmonien der Musikkapelle Dürnau


Das Schlagzeugensemble der Musikkapelle Dürnau zeigte eine beeindruckende Leistung. (Foto: Josef Aßfalg)

Von Josef Aßfalg

Bad Buchau/Dürnau
- Die Musikkapelle Dürnau hat am Samstag im Kurzentrum Bad Buchau ein sehr gut vorbereitetes Jahreskonzert gegeben. Vor allem das Schlagzeugensemble präsentierte sich beeindruckend.
Mit der packenden Choralphantasie „Sankt Cäcilia“ von Thomas Asanger eröffnete Dirigent Christian Neuburger mit dem Blasorchester Dürnau den musikalischen Reigen. Gut gelaunt und konzentriert präsentierten die 52 Damen und Herren das mitreißnde Werk „Danzón Nr. 2“ (Arturo Márquez). Es zählt zu den bekanntesten Werken lateinamerikanischer Musik des 21. Jahrhunderts und gehört zur heimlichen Nationalhymne der Mexikaner. Beginnend mit einem Solopart an der Klarinette, von Julia Lutz virtuos interpretiert, baut sich das elegante Hauptthema des Werks auf. Eine Aufwertung bekam das Stück mit der Begleitung von Raimar Jakob am Flügel. Mit eigenständig-solistischer Präsenz machten Petra Diodone (Piccolo), Wolfgang Diodone (Trompete), Anja Kapitel (Sopransaxofon) und Clara Fischer (Querflöte) auf sich aufmerksam. Die Herausforderung an Dirigent und Orchester wurde mit Bravour gemeistert.
Der Gedanke hinter dem Titel „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler ist die Klimaerwärmung in Mitteleuropa, die sich mit dem Rückzug der alpinen Gletscher bemerkbar macht. Die Erhabenheit der Gletscher spiegelt sich in einem ruhigen, majestätischem Teil. Eine spannende Fahrt mit Hundeschlittengespann wird im schnellen Mittelteil beschrieben. Nach Hans Zimmers Komposition „Gladiator“, aus dem gleichnamigem Monumentalfilm, ging es in die Pause.
Im zweiten Teil begrüßte das achtköpfige Schlagzeugensemble mit „Ceremonium“ (Jared Spears) die erwartungsvollen Gäste. Mit rhythmischer Genauigkeit, Flexibilität und einem hohen Maß an Taktgefühl zeigten Manuel Lutz, Simone Wiedmann, Tobias Sontheimer, Moritz Widder, Patrick Madlener, Lukas Harsch, Verena Funk und Dirigent Christian Neuburger als Schlagzeuger eine beeindruckende Leistung. Sie wurden mit rauschendem Beifall des Publikums belohnt.
Nach der Filmmusik „Madagascar“ von Hans Zimmer und dem sinfonischen Gedicht „Cassiopeia, vom Portugiesen Carlos Marques ging es mit einem Medley des Flower-Power-Musicals „Hair“ weiter. Die Musik von Galt MacDermot, mit Songs wie „Aquarius“, „Good Morning Starshine“ und „Hare Krisna“, erinnerte an die wilden 1968er-Jahre mit hautenger Kleidung, Schlaghosen und - nomen est omen - den obligatorischen Langhaarfrisuren. Das Publikum hatte Spaß daran und quittierte den Vortrag mit langem Applaus.
„Es hat uns Spaß gemacht, diesen Saal mit Klang zu füllen“, sagte Orchesterleiter Neuburger, als er nach dem Schlussmarsch „Arnhem“ (A. E. Kelly) eine Zusage ankündigte. Zielgerichtet und impulsreich, aber mit leichter Hand führte Neuburger das Orchester zur werkgerechten Interpretation der Stücke. Eine ausgewogen gestaffelte Dynamik mit virtuos beherrschten Harmonien ließ den Abend zu einem schönen Hörerlebnis werden.
„Musik führt uns zusammen, Harmonie hält uns vereint“, sagte Musikvereinsvorsitzender Alexander Reisiger bei seiner Begrüßung. Und: Harmonie sei nicht nur der wohlfühlende Zusammenklang mehrerer Töne, sondern auch das Verhältnis der Musiker zueinander.
Harmonie hält uns vereint“

Zuhörer haben viel Spaß an den virtuos beherrschten Harmonien der Musikkapelle Dürnau


Das Schlagzeugensemble der Musikkapelle Dürnau zeigte eine beeindruckende Leistung. (Foto: Josef Aßfalg)

Von Josef Aßfalg

Bad Buchau/Dürnau
- Die Musikkapelle Dürnau hat am Samstag im Kurzentrum Bad Buchau ein sehr gut vorbereitetes Jahreskonzert gegeben. Vor allem das Schlagzeugensemble präsentierte sich beeindruckend.
Mit der packenden Choralphantasie „Sankt Cäcilia“ von Thomas Asanger eröffnete Dirigent Christian Neuburger mit dem Blasorchester Dürnau den musikalischen Reigen. Gut gelaunt und konzentriert präsentierten die 52 Damen und Herren das mitreißnde Werk „Danzón Nr. 2“ (Arturo Márquez). Es zählt zu den bekanntesten Werken lateinamerikanischer Musik des 21. Jahrhunderts und gehört zur heimlichen Nationalhymne der Mexikaner. Beginnend mit einem Solopart an der Klarinette, von Julia Lutz virtuos interpretiert, baut sich das elegante Hauptthema des Werks auf. Eine Aufwertung bekam das Stück mit der Begleitung von Raimar Jakob am Flügel. Mit eigenständig-solistischer Präsenz machten Petra Diodone (Piccolo), Wolfgang Diodone (Trompete), Anja Kapitel (Sopransaxofon) und Clara Fischer (Querflöte) auf sich aufmerksam. Die Herausforderung an Dirigent und Orchester wurde mit Bravour gemeistert.
Der Gedanke hinter dem Titel „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler ist die Klimaerwärmung in Mitteleuropa, die sich mit dem Rückzug der alpinen Gletscher bemerkbar macht. Die Erhabenheit der Gletscher spiegelt sich in einem ruhigen, majestätischem Teil. Eine spannende Fahrt mit Hundeschlittengespann wird im schnellen Mittelteil beschrieben. Nach Hans Zimmers Komposition „Gladiator“, aus dem gleichnamigem Monumentalfilm, ging es in die Pause.
Im zweiten Teil begrüßte das achtköpfige Schlagzeugensemble mit „Ceremonium“ (Jared Spears) die erwartungsvollen Gäste. Mit rhythmischer Genauigkeit, Flexibilität und einem hohen Maß an Taktgefühl zeigten Manuel Lutz, Simone Wiedmann, Tobias Sontheimer, Moritz Widder, Patrick Madlener, Lukas Harsch, Verena Funk und Dirigent Christian Neuburger als Schlagzeuger eine beeindruckende Leistung. Sie wurden mit rauschendem Beifall des Publikums belohnt.
Nach der Filmmusik „Madagascar“ von Hans Zimmer und dem sinfonischen Gedicht „Cassiopeia, vom Portugiesen Carlos Marques ging es mit einem Medley des Flower-Power-Musicals „Hair“ weiter. Die Musik von Galt MacDermot, mit Songs wie „Aquarius“, „Good Morning Starshine“ und „Hare Krisna“, erinnerte an die wilden 1968er-Jahre mit hautenger Kleidung, Schlaghosen und - nomen est omen - den obligatorischen Langhaarfrisuren. Das Publikum hatte Spaß daran und quittierte den Vortrag mit langem Applaus.
„Es hat uns Spaß gemacht, diesen Saal mit Klang zu füllen“, sagte Orchesterleiter Neuburger, als er nach dem Schlussmarsch „Arnhem“ (A. E. Kelly) eine Zusage ankündigte. Zielgerichtet und impulsreich, aber mit leichter Hand führte Neuburger das Orchester zur werkgerechten Interpretation der Stücke. Eine ausgewogen gestaffelte Dynamik mit virtuos beherrschten Harmonien ließ den Abend zu einem schönen Hörerlebnis werden.
„Musik führt uns zusammen, Harmonie hält uns vereint“, sagte Musikvereinsvorsitzender Alexander Reisiger bei seiner Begrüßung. Und: Harmonie sei nicht nur der wohlfühlende Zusammenklang mehrerer Töne, sondern auch das Verhältnis der Musiker zueinander.